Über mich

... in der Liebe und beim Singen kann man nichts erzwingen!

Hochschulausbildung Diplom-Gesangspädagogin

Weitere Qualifikationen Stimmpädagogik und Musikphysiologie

Tätigkeitsfelder im pädagogischen Beruf

Meine künstlerische Vita finden Sie auf meiner Konzertseite:

“Schon immer habe ich gerne gesungen und mitgesungen, wo es möglich war. Die erste tiefe Berührung durch Musik, an die ich mich erinnern kann, geschah als ich 3 Jahre alt war. Dieses Erlebnis war vor allen Dingen eine Art träumendes Hören. Ich denke, ich spreche auch für andere, wenn ich schreibe, die Musik erhob mich. In ungekannte Weite und schmerzend süße Nähe. 20 Jahre später hörte ich den Gesang eines Frauen-Ensembles „Res Miranda“ – er klang in mir genau nach dieser Weite und Nähe, und diesmal ging es nicht um das Hören allein, sondern ich hegte den Wunsch mitzusingen – 1 Jahr lang. Dann wurde ich aufgenommen. Überglücklich lernte ich bei langen Proben die Arbeit an Körper, Geist und Seele über den Stimmklang kennen und studierte schließlich Gesang.

Geleitet von einer tiefen Faszination für stimmfunktionale Zusammenhänge arbeite ich inzwischen seit 20 Jahren als staatlich geprüfte Konzertsängerin und diplomierte Gesangspädagogin und schöpfe hier aus einem Fundus an Wissen, mit dem ich flexibel auf die Bedürfnisse verschiedener Berufsgruppen und Altersgruppen reagieren kann.

Mein Unterricht findet privat, im  Theater, in Chören und in Unternehmen statt, ich  nehme Lehraufträge an staatlichen Bildungseinrichtungen und Logoädieschulen war und konzertiere selbst.

Ich begeistere mich für die  Entwicklung und Stärkung der Sing- und Sprechstimme in Bezug auf Klangreichtum, körperliche Leichtigkeit und künstlerische Ausdrucksqualität. Und so gibt es in meinem Unterricht eine intensive Auseinandersetzung mit Grundlagen der Stimmphysiologie, dem Nervensystem und körperlicher Lebendigkeit – das klingt kompliziert? Ist aber wenn man singt ganz leicht!

Jeder kann die Physiologie seines Körpers sehr konkret über Klangschwingung erspüren und darin seine individuelle stimmliche Freiheit finden. Ich weiß, dass der Körper es mit Wohlgefühl und Klangschönheit dankt. Mit dieser Herangehensweise an Stimme treffe ich den Nerv eines großen Publikums und bewege mich auf der Grenze zwischen „Höchstleistung“ und „Well-being“.

Dabei gilt: Druck rausnehmen, statt Druck aufbauen! Weniger Stress bedeutet mehr Erfolg beim Singen und Sprechen. Über die Stimme gibt es einen Zugang zur Musik und zur Gefühlswelt, den wir dabei nutzen können. Das Tolle: der Schlüssel dazu liegt in jedem Einzelnen von uns!

In den Unterricht fließen meine Erfahrungen aus den Herausforderungen meines Konzertalltags und aus meinen stimmphysiologischen, körpertherapeutischen und pädagogischen Ausbildungen ein. Wesentliche Antworten finde ich seit langer Zeit in der Arbeit am Lichtenberger® Institut für angewandte Stimmphysiologie

Den Lehrenden dieses Instituts verdanke ich eine besondere Qualifikation als Mentorin. Durch eine vierjährige vertiefenden Arbeit mit Sing- und Sprechstimme in Lichtenberg verfügte ich schließlich über die Lehrbefugnis in dieser forschenden Stimulationspädagogik. Seit 2001 besteht eine kostbare und pädagogisch inspirierende Lehrverbindung zu der Leiterin des Instituts, Johanna Rohmert-Landzettel.

Da ich zuweilen recht umtriebig bin, finden neue pädagogische und wissenschaftliche Entwicklungen in meiner Arbeit Berücksichtigung durch regelmäßige Fortbildungen auf dem Gebiet der Stimmphysiologie, die Teilnahme an den Stuttgarter Stimmtagen, an Symposien der Deutschen Gesellschaft für Musikphysiologie und Musikermedizin, Kontakt zum Freiburger Institut für Musikermedizin und der Lampenfieberambulanz des Universitätsklinikums Bonn, Vereinsmitgliedschaften, so z. B. bei der Deutschen Gesellschaft für Musikphysiologie und Musikermedizin e.V. und beim Verein zur Förderung der Stimmpädagogik durch Funktionales Stimmtraining e.V.

Außerdem arbeite ich im  Labor für Kunst und Wirtschaft, wo ich als Vocal-Coach künstlerische Interventionen in Unternehmen durchführe. Meine Kurse sind von der Hessischen Lehrkräfteakademie des Hessischen Kultusministeriums akkreditiert.

Die gesellschaftliche Relevanz des Musikerberufs sehe ich u.a. darin, die Grenzen der Klangerfahrung einer/s Schüler:in oder eines Publikums zu erweitern, um Reisen in eine vielschichtige sinnliche kraftvolle und wahrhaftige Welt zu ermöglichen. Daher setze ich mich dafür ein, dass es städtisch geförderte Kulturangebote gibt, engagiere mich allerdings stark für die Honororfragen und Arbeitsbedingungen von Musiker:innen. Für die eigenen Szene finden Sie mich von 2016 – 2021 als 2. Vorsitzende des Frankfurter Tonkünstlerbunds (Verband staatlich ausgebildeter Musiker), von 2018 – 2022 zudem als Gründungsmitglied und Sprecherin in der Koalition der Freien Szene Frankfurt und im Forum für Frankfurt „Schöne Aussichten”, wo ich für faire Honorare und neue Förder- und Raumkonzepte in der Klassikszene eintrat und mit Bürger:innen der Stadt gemeinsam kulturelles Leben gestaltete. Diese Arbeit setze ich aktuell in der Stadt Düsseldorf im Rahmen der Veranstaltungen des Düsseldorfer Rats der Künste und des Kulturamts Düsseldorf fort. In das Musikleben bin ich über die Freude am Singen und das Interesse an unserer Singkultur gestartet. Letzteres konnte ich besonders in meiner Diplomarbeit vertiefen: “Böse Menschen kennen keine Lieder? Eine explorative Studie zur heutigen Kultur des ‘Nicht-Singens’ in Deutschland”. Die hier gesammelten Daten und Thesen finden immer wieder Eingang in die Artikel der journalistischen Fachpresse.